12.-15.03.2018 | Philosophie, Religion und Wissenschaft in der islamischen Lebenswelt

Wie wäre die Rede von „Globalisierung und kultureller Vielfalt“ zu verstehen, wenn diese nicht in ein Entweder-Oder von universalistischen auf der einen und partikularistischen Konzepten auf der anderen Seite münden soll? Gibt es hier zwischen den drei Paradigmen „Philosophie, Religion und Wissenschaft“ spezifische Verbindungslinien, die wechselseitige  Transferleistungen ermöglichen, die wiederum konstruktiv wie kritisch konnotierte Grenzüberschreitungen bewirken (können)? Oder verfolgt jedes von ihnen sein eigenes, historisch wie systematisch angestammtes Projekt? Wie angemessen oder auch nicht diese Skizzierung sein mag, es bleibt zu fragen, wie und wo hier mögliche Argumentationsstränge verlaufen? Ist ‚die Moderne’ allein ein ‚westliches Projekt’, dem nicht-westliche Kulturen und Regionen schon allein aufgrund von dessen Erfolgsgeschichte in Wissenschaft und Technik, Demokratie und Ökonomie, usf. zu folgen haben bzw. dieses entweder unbefragt oder auch kritisch übernehmen, oder erfassen sich die  beiden Seiten selbst schon, weit stärker als mancher annehmen möchte, intrinsisch miteinander verwoben? Macht es gar Sinn, in diesem Zusammenhang von einem möglichen „Plural von Modernen“ zu sprechen, wo umgekehrt auch jene mit der westlichen Moderne einhergehenden Paradigmen ebenso, zum Teil jedenfalls, zur Debatte stehen würden?

 

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