Literatur und Care
- Autor(en)
- Stephanie Marx, Christian Wimplinger
- Abstrakt
„Wer kochte den Siegesschmaus?“, fragte schon Bertolt Brecht. Und wer hat eigentlich Fausts Studierzimmer nach seiner Eskapade mit Mephisto wieder aufgeräumt? Irgendjemand muss diese Tätigkeiten – kochen, putzen, trösten, pflegen, stillen – verrichtet haben, aber die Literatur erzählt oft nicht viel darüber. Angesichts dessen überrascht es nicht, dass sich auch die Literaturwissenschaft bisher kaum für Care-Arbeit interessiert hat. Unter den literarischen Neuerscheinungen der letzten Jahre finden sich nun zunehmend Texte, die Care-Tätigkeiten ins Zentrum stellen und den politischen Diskurs um Sorgearbeit reflektieren. Das nehmen die Beiträger*innen zum Anlass, sich mit den Genres, ästhetischen Formen und Verfahren für die Literarisierung von Sorge-Verhältnissen zu beschäftigen. Wie werden herrschaftsförmige Verhältnisse der Care-Arbeit dargestellt und kritisiert? Bietet die Literatur utopische Perspektiven auf Care an?
- Organisation(en)
- Institut für Germanistik
- Externe Organisation(en)
- Undercurrents - Forum für linke Literaturwissenschaft, Literaturforum im Brecht-Haus
- Anzahl der Seiten
- 222
- Publikationsdatum
- 2023
- ÖFOS 2012
- 602014 Germanistik, 602003 Allgemeine Literaturwissenschaft
- ASJC Scopus Sachgebiete
- Literature and Literary Theory
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/literatur-und-care(2118ae2d-600a-49b6-9608-14c1e1b0a70b).html