Rüdiger Lohlker

Nach dem Abitur in Emden studierte Lohlker an der Georg-August-Universität in Göttingen Rechtswissenschaft, Arabistik, Islamwissenschaft, Neuiranistik, Publizistik, Kommunikations- und Politikwissenschaft. Nach seiner Promotion mit der Arbeit „Der Handel im malikitischen Recht am Beispiel des Kitab al-buyūʿ im Kitab al-Muwaṭṭa' und des Salam aus der Mudawwana al-kubrā von Saḥnūn“ wurde er 1997 mit der Arbeit „Das islamische Recht im Wandel. Ribā, Zins und Wucher in Vergangenheit und Gegenwart“ an der Georg-August-Universität Göttingen habilitiert.

1992 war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Giessen. Von 1997 bis 1998 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen in Rabat (Marokko) tätig. 1999 übernahm er die Vertretung am Lehrstuhl für Islamwissenschaft am Seminar für Orientalistik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, von 1999 bis 2000 die Vertretung am Lehrstuhl für Islamwissenschaft am Seminar für Arabistik der Universität Göttingen. Von 2000 bis 2003 war er als Privatdozent am Seminar für Arabistik der Universität Göttingen tätig.

Im Jahre 2003 wurde Rüdiger Lohlker auf die Professur für Islamwissenschaften an der Universität Wien berufen. Von 2007 bis 2008 war er dort Vorstand des Instituts für Orientalistik. Seit 2012 leitet er den Universitätslehrgang „Muslime in Europa“, neu als Zertifikatskurse für islamische SeelsorgerInnen in Spitälern und Haftanstalten. Er ist Leiter mehrerer Forschungsprojekte im Bereich Terrorismusforschung und Präventionsarbeit. (Quelle: wikipedia.org)